DHG Ammeloe/Ellewick bleibt Bezirksligist

„Wir waren dann mal kurz weg“, so könnte der Buchtitel der ersten Frauenmannschaft der DHG Ammeloe/Ellewick in der abgelaufenen Spielzeit lauten. Am Ende einer sehr aufregenden Saison, inklusive eines einvernehmlichen Trainerwechsels, können die Handballerinnen aus Vreden über den Verbleib in der Bezirksliga jubeln. 

 

Im Fan- und Mannschaftsbus ging es am Sonntag mit positiver Stimmung zum entscheidenden Spiel nach Hörstel. Hatten die DHG-Frauen das erste Entscheidungsspiel am Freitag mit 31:25 doch deutlich für sich entscheiden können und sich somit eine gute Ausgangslage für dieses Handballspiel geschaffen. Selbstverständlich war allen klar, dass das „Ding noch nicht durch ist“ und man in Hörstel auf einen hochmotivierten Gegner treffen wird, der nochmal alles in die Waagschale werfen wird. So startete das Team von Sebastian Schmaloer ungewöhnlich hektisch in die Partie. Einige unnötige Ballverluste und Fehlwürfe führten zu einem 3:8 Rückstand und die Chance für Hörstel auf den eigenen Klassenverbleib rückte in greifbare Nähe. War es im Hinspiel noch ein wahres Torfestival, so konnten am Sonntag eher die Torhüterinnen und Abwehrreihen überzeugen. Neben taktischen Korrekturen erklärte Sebastian dem Team immer wieder, dass sie alle mutig sein sollten. Die DHG Handballerinnen verkürzten in der Folgezeit sukzessive den Abstand auf 3 Tore, mussten aber dann vor dem Seitenwechsel nochmal einen Treffer hinnehmen. So ging es mit einem 4-Tore-Rückstand in die Halbzeit, was aufgrund der guten Ausgangslage noch zum Klassenerhalt gereicht hätte. 

 

Nach der Pause bot sich den zahlreich angereisten DHG-Fans weiterhin das gleiche Bild und das Zittern nahm gefühlt kein Ende. Unnötigen Ballverlusten und unkonzentrierten Abschlüssen im Angriff, standen wiederholt gute Ballgewinne in der Abwehr und vor allem tolle Torhüterinnenparaden entgegen. Einem kritischen 6 Tore Rückstand folgte immer wieder auch eine 3-4 Tore „Entspannung“ für Mannschaft und Fans. Leider gelang es nicht den Rückstand mal so deutlich zu verringern, dass der „Glaube an den Klassenerhalt“ bei den Gastgebern abgekühlt wäre. Einer Aufholjagd von 12:17 auf 15:18 folgte wieder eine schwächere Torausbeute und ein Zwischenstand von 16:22. In der 53. Spielminute mussten die DHG-Handballerinnen erstmals einen 7-Tore-Rückstand (16:23) hinnehmen, was den direkten Abstieg aus der Bezirksliga bedeutet hätte. Da aufgrund der Auswärtstorregel auch bei diesem Spielstand bereits ein Sieg mit sechs Toren für Hörstel reichte, mussten nun unbedingt noch mindestens 2 weitere DHG-Tore her. 17:23, 18:23, 19:23 und 7-Meter für Hörstel. DHG-Torhüterin Anja te Poele kann diesen parieren und unter dem ausgelassen Jubel der DHG-Fans auf der Tribüne läuft die letzte Spielminute auf der Hallenuhr herunter. „Ich habe mich noch nie so sehr über eine DHG-Niederlage gefreut wie heute“, so Marita Schmaloer, die extra im privaten PKW dem Fan Bus nach Hörstel „nachgeflogen“ ist. Damit hat sie wohl sehr gut die Gefühlswelt aller DHG Spielerinnen und Fans zusammengefasst. 

 

Der Vorstand der DHG gratuliert der Mannschaft und seinem Trainerteam Sebastian Schmaloer und Jens Waning zum Klassenerhalt. Unter dem Mannschaftsmotto: #grützemithappyend schauen wir erwartungsfroh auf eine neue Saison in der Bezirksliga. Ebenso bedanken wir uns bei allen Partnern, Sponsoren, Trainern und Betreuern, Eltern und Handballspielerinnen für eine tolle Saison und euer Engagement für die DHG Ammeloe/Ellewick.